THE AVENER FEAT. RODRIGUEZ - Hate Street Dialogue (Capitol/Universal/UV)
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Aktuelle Platzierungen vom 28.03.2025
Top 100 nicht platziert
Hot 50 nicht platziert

Chartinfos
Eingestiegen Platz 100 am 09.03.2015
Höchste Platzierung 61
Wochen platziert 2
Schon mit seinem ersten Solo-Hit hat THE AVENER bewiesen, dass es ihm darum geht, vergessene Schätze ans Tageslicht zu befördern – und sie dezent clubtauglich zu machen: Das Original von ''Fade Out Lines'', geschrieben von Phoebe Killdeer und The Short Straws, war ein in Blues getränkter Rohdiamant, und gepaart mit Deep-House-Beats und lässiger Vintage-Ästhetik wurde daraus im Handumdrehen der Feel-Good-Hit des Sommers: Neben Platz 1 in den Media-Control-Charts ging die Debütsingle von THE AVENER in etlichen Ländern (neben Deutschland u.a. Italien, Schweiz, Österreich, Griechenland) an die Spitze der iTunes-Charts.

Für seine neue Single hat der Franzose einen sehr viel älteren Schatz der Musikgeschichte gehoben – und beweist abermals extrem viel Fingerspitzengefühl beim Transfer ins Hier und Jetzt: ''Hate Street Dialogue'' erschien ursprünglich auf dem 1970 veröffentlichten Debütalbum ''Cold Fact'' von Folk-Sänger Sixto Rodriguez (*1942), der erst vor zwei Jahren, mehr als vier Jahrzehnte später, durch den mit einem Oscar prämierten Dokumentarfilm ''Searching For Sugar Man'' bekannt werden sollte. Geschrieben von Gary Harvey, Mike Theodore und Dennis Coffey, verschlägt es einen vom ersten Akkord an in die Haight/Ashbury-Gegend, ins San Francisco der späten Sechziger – es geht also nur indirekt um ''Hate'' –, wenn RODRIGUEZ den Zerfall der Hippie-Utopie und urbane Probleme mit melancholischem Einschlag thematisiert. Passend zu seinem Künstlernamen (der rechten Hand des Königs), findet THE AVENER, dessen unvergleichlich warmer Sound alles von Downtempo bis Blues, von Jazz bis Pop vereint, auch dieses Mal das perfekte Arrangement, um den Vintage-Track mit einem Deep-House-Beat noch eingängiger und zugleich tanzflächentauglich zu machen.

Hinter THE AVENER steckt ein 27-jähriger Produzent aus Nizza, der bisher nur als ''Ghost Producer'' hinter den Reglern geglänzt hat und dieses Jahr nun endlich selbst ins Scheinwerferlicht tritt. Der ausgebildete Pianist, der neben Klassik auch Jazz beherrscht und nebenher jahrelang als Electro-DJ unterwegs war, verneigt sich in seinen Deep-House-Updates immer wieder vor Größen wie John Lee Hooker oder Mazzy Star, indem er emotionale Folk-, Singer/Songwriter- und Blues-Songs vergangener Jahrzehnte in unsere Zeit überführt. Für 2015 ist nicht nur die Veröffentlichung seines Debütalbums ''The Wanderings Of The Avener'' geplant, sondern auch eine große Deutschland-Tour.