Bastard-Pop ist aus der zeitgenössischen DJ-Culture nicht mehr wegzudenken. Kaum ein findiger DJ verzichtet auf die originellen Symbiosen aus zwei unterschiedlichen musikalischen Quellen. Berühmtestes Beispiel: das „Grey Album“ von DJ Danger Mouse, der die Beatles und Jay-Z kongenial kreuzte. Allerdings fehlte hier wie meistens die legale Grundlage. Nicht so bei Blondie vs The Doors und „Rapture Riders“, der phantastischen Mixtur aus Blondies Hit „Rapture“ aus dem Jahr 1981, bei dem sich Debbie Harry als formidable Rapperin erwies, und dem magischen Rockklassiker „Riders On The Storm“ von den Doors aus dem Jahr 1971. New York meets L.A. Debbie Harry im Schlagabtausch mit Jim Morrison. So genial wie die Idee ist, so gelungen ist die Umsetzung. Ein Dancefloorklassiker mit Ansage. Ein willkommener Bonus zur neuen Blondie-Compilation „Greatest Hits: Sound And Vision“ (VÖ: 10.03.). Dazu passt ein phantastischer Videoclip ebenso wie die Meldung, dass Blondie im März dieses Jahres in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen werden. „Rapture Riders“ gebührt ein Stammplatz in jeder DJ-Vinylkiste.